Daniel Bensaïd (2006) Aus dem Französischen von Elfriede Müller

Der Philosoph und Aktivist Daniel Bensaïd bekräftigt die Notwendigkeit, die Perspektive einer revolutionären Möglichkeit auch angesichts der historischen Niederlagen nicht aufzugeben. Dabei wendet er sich sowohl gegen eine »Mystik ohne Transzendenz« von Negri und Hardt, als auch gegen den »imaginären Zapatismus« von John Holloway: »Das Elend der Welt ist unerträglicher und inakzeptabler geworden als jemals zuvor. Eine andere Welt ist notwendig. Doch die tote Vergangenheit legt ihr ganzes Gewicht auf die Gegenwart. Eine Neugründung würde nicht ohne eine vorherige Bilanz funktionieren, die alle möglichen Leichen im Keller der Geschichte thematisieren müsste. Kein reiner Tisch, keine Jungfräulichkeit. Man fängt nie bei Null an. Man beginnt mittendrin.«

Aus dem Inhalt

Vorbemerkung

Einleitung: Von der Notwendigkeit weiterzumachen

I Die Deregulierung der Welt 1. Die Menscheit nach dem Kapital 2. Das soziale Ungleichgewicht 3. Das ökologische Ungleichgewicht 4. Von Tieren und Menschen

II Akteure und Bewegungen 1. Pöbel, Klassen, Multitude 2. Soziale Spaltungen und strategische Allianzen 3. Anerkennung und Umverteilung 4. Der Intellektuelle und die Politik. Zu Bordieu

III Strategiene und Mächte 1. Herrschaft und Revolution 2. Politik als künstlerische Strategie 3. Wechsel und Alternativen

Statt eines Nachwortes: Fortsetzung folgt