Krieg (2009)

Angesichts der Notwendigkeit die Welt zu verändern, sind es nicht zuletzt ihre Kriege, die uns dazu zwingen, die Wege der Veränderung radikal neu zu denken. Die traditionellen Kategorien, mit denen auch die Linke Kriege betrachtete, scheinen nicht mehr die Auflösungen der Grenzen zwischen außen und innen, die Grauzonen zwischen Kombattanten und Zivilisten, Krieg, Revolution und Bürgerkrieg, zwischen Ausnahme- und Normalzustand erfassen zu können. Deutet Benjamins Bild, dass die Revolution nicht mehr die Lokomotive, sondern die Notbremse der Geschichte ist, darauf hin, dass die Linke unserer Zeit keine revolutionären Kriege mehr beginnen, sondern nur Verteidigungskriege führen kann?

Zum Inhalt
  • jour fixe initiative berlin Krieg
  • Daniel Bensaïd Die Metamorphosen des globalen Krieges
  • Wolfgang Kaleck Zur Diskussion um das Feind(straf)recht
  • Hans-Joachim Lenger Unsichtbarkeit
  • Olaf Arndt Die Schlacht der Sehmaschinen.
  • Gabriela Mischkowski Sexualisierte Gewalt im Krieg
  • Krunoslav Stojakovic Das Ende Europas?
  • Raul Zelik Die Informalisierung des Ausnahmezustandes
  • Jens Warburg Soldatische Subjekte und Desertion
  • Titus Engelschall, Elfriede Müller Über das Dilemma sozialrevolutionärer Gewalt