Vom Protest zur Revolte?
Montagsdemonstrationen in über 200 Städten im Spätsommer, Großdemonstrationen im Herbst, und dazwischen die »koordinierende Linke« mit einer Mobilität, von der die Arbeitsagenturen nur träumen. Dass Mobilisierungen noch keine Massenbewegung ausmachen, ist längst klar, denn zu heterogen sind die Ziele und Forderungen der Proteste. Ausgehend von der Annahme, dass uns selbst die Erfüllung der Forderung nach »Arbeit statt Hartz« nicht wirklich weit bringen würde – und schon gar nicht aus der Verelendung, ob mit oder ohne Lohnarbeit – stellt sich die Frage, ob und wie die Proteste gegen den Abbau eines bevormundenden Sozialtstaats gegen den kapitalistischen Staat subversiv gewendet werden können.